GAG ist das Akronym von Generalausgleichgewichte. Es handelt sich dabei um einem im sportlichen Wettbewerb berechneten Faktor, der das Ziel hat, unterschiedliche Leistungsstärken eben auszugleichen. Dadurch gewinnt die Ausführung eines Wettkampfes an Herausforderung für die Teilnehmern und an Spannung für die Zuschauer, besonders im Wettspiel, denn dieser Faktor selbst beeinflusst die Berechnung seines Gewinns.
Im Generalausgleich (GA) werden alle Rennpferde, die auf deutschen Galopprennbahnen gelaufen sind, nach ihrer relativen Leistungsstärke rangiert. Die in Rennen gezeigten Leistungsunterschiede werden dabei durch Generalausgleichgewichte (GAG) veranschaulicht. Dies ist die Last, die ein schnelleres Pferd zusätzlich tragen müsste, um im Rennen die gleiche Geschwindigkeit wie ein langsameres zu erreichen. Deshalb verwendet man auch hierzu das Wort Handicap.
Handicap-Einschätzungen wie das GAG erlauben es, Pferde aufgrund ihrer bisher in Rennen gezeigten Leistungen zu vergleichen, obwohl sie noch nie direkt gegeneinander angetreten sind. Voraussetzung dafür ist, dass die Einschätzungen von fachkundigen und möglichst unparteiischen Experten (den sogenannten Ausgleichern oder Handicappern) vorgenommen werden. Diese Experten werden von den jeweiligen Rennsportbehörden, in Deutschland das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen, für ihre Aufgabe bestellt.