Der Ausdruck Georgianisches Dublin hat zwei miteinander verwobene Bedeutungen.
Er beschreibt eine historische Periode in der Entwicklung der Stadt Dublin (Hauptstadt Irlands) von 1714 (Beginn der Regierung von König Georg I. von Großbritannien und Irland) bis 1830 (Tod von König Georg IV.). Diese Zeit der Regierung der vier Georgs (daher der Name „georgianisch“) brachte einen speziellen und einheitlichen Baustil hervor, der in neuerrichteten öffentlichen Gebäuden und Privathäusern eingesetzt wurde.
Er beschreibt weiterhin die in Dublin erhaltenen Gebäude aus der o. g. Zeit (viele der georgianischen Gebäude wurden im Laufe der Zeit abgerissen), an denen man den Baustil noch heute nachvollziehen kann.
Obwohl, streng gesehen, georgianische Architektur nur während der Regierungszeit der vier Könige mit dem Namen Georg entstehen konnte, entstanden bereits vor 1714 und auch nach 1830 noch Gebäude, in diesem Stil. Nach und nach wurde die georgianische Architektur durch andere Stilbezeichnungen, z. B.: „viktorianisch“ (nach Königin Victoria), ersetzt.