Das Gesamtwirtschaftliche oder Makroökonomische Ungleichgewichtsverfahren[1] (auch „Gesamtwirtschaftliches Überwachungsverfahren“ oder „Verfahren bei makroökonomischen Ungleichgewichten“), englisch Macroeconomic Imbalance Procedure (MIP)[2] genannt, ist ein Verfahren der Europäischen Union, das im Herbst 2011 im Zuge der Eurokrise eingeführt wurde. Es dient zur Prävention und Korrektur von riskanten makroökonomischen Entwicklungen, wie z. B. hohe Leistungsbilanzdefizite oder -Überschüsse, übermäßige Privatverschuldung oder Immobilienblasen.
Die MIP ist Teil des sogenannten Sixpack der EU, das darauf abzielt die Überwachung der Wirtschafts- und Fiskalpolitik in EU und Euroraum zu stärken.