Geschichte Japans

Darstellung der mythischen Gründung des Landes durch Kaiser Jimmu; Farbholzschnitt von Tsukioka Yoshitoshi, 1880.

Die Geschichte Japans umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des heutigen Staates Japan von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Sie ist durch ein Wechselspiel aus Isolation und äußeren Einflüssen geprägt. Einerseits führten sowohl die geographische Abgeschiedenheit als auch die selbstgewählte Abschottung gegenüber der Außenwelt zu einer räumlich begrenzten und in sich geschlossenen Entwicklung auf den japanischen Inseln; so ist die Geschichte Japans nach Auffassung mancher Historiker ein Modell für die Entwicklung von der Urzivilisation zur Moderne. Andererseits prägte vor allem China durch die Ausbreitung des Buddhismus und die Lehren des Konfuzianismus die Kultur und Sprache Japans mit. Auch im Westen nahm man Einfluss auf Japans Geschichte: Gewaltsam wurde 1854 nach über zweihundertjähriger Isolation die Öffnung und Modernisierung des Landes erzwungen. Das Japanische Kaiserreich wurde in der Folge nicht nur die erste asiatische Industrienation, sondern strebte alsbald eine Ausdehnung seiner Einflusssphäre im Pazifikraum an. Die Expansion endete mit der Niederlage im Zweiten Weltkrieg und mit der Besetzung durch Truppen der Vereinigten Staaten. Heute gilt Japan als technikbegeisterter und vor allem global agierender Industriestaat.

Für eine schematische Darstellung zur Aufteilung der Geschichte Japans in Perioden, siehe den Artikel zur Periodisierung der japanischen Geschichte.


Developed by StudentB