Ghuriden

Das Ghuridenreich um 1200
Das Ghuridenreich und seine Nachbarn zu Beginn des 13. Jahrhunderts

Die Ghuriden (persisch غوریان, DMG Ġūriyān; arabisch غوريون, DMG Ġūriyūn, auch Guriden) waren eine Dynastie aus der Gebirgsregion Ghur im Zentrum des heutigen Afghanistan, welche in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts das Reich der Ghaznawiden eroberte und durch Vorstöße im Westen bis nach Bistam und im Osten bis nach Bengalen zu Beginn des 13. Jahrhunderts kurzzeitig zur dominierenden Macht des islamischen Ostens aufstieg. Die endgültige Vernichtung des von mehreren Linien regierten Ghuridenreiches, dessen Zentrum die wahrscheinlich mit Dschām (Ǧām) identische Stadt Firuzkuh (persisch فيروزكوه, DMG Fīrūzkūh, ‚Türkisberg‘) war, erfolgte 1215 durch den Choresm-Schah Ala ad-Din Muhammad (ʿAlāʾ ad-Dīn Muḥammad).


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