Glockenspiel (Musikinstrument)

Einfaches Glockenspiel
Modernes Glockenspiel mit Gehäuse

Das Glockenspiel ist ein Metallophon mit gestimmten, in einer Reihe oder wie eine Klaviatur angeordneten Metallstäben oder Metallplatten, das in Europa als Orchesterinstrument und Kinderinstrument verwendet wird. Wie für Metallophone üblich, sind die Metallstäbe an den beiden Schwingungsknoten gelagert und werden in der Mitte angeschlagen. Der Anschlag erfolgt mit (zwei) Schlägeln (etwa beim Kastenglockenspiel) oder über Tasten durch eine Klaviermechanik (beim Klaviaturglockenspiel).[1] Das Glockenspiel ist seit dem 17. Jahrhundert in Europa bekannt. Der als Germanismus auch ins Englische eingegangene Name hat nichts mit dem Spiel mehrerer Glocken zu tun, sondern bezieht sich auf seine ursprüngliche Verwendung als Instrument zum Stimmen des Turmglockenspiels.

  1. Wieland Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre mit Fragen und Aufgaben zur Selbstkontrolle. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1977; Taschenbuchausgabe: Wilhelm Goldmann Verlag, und Musikverlag B. Schott’s Söhne, Mainz 1979, ISBN 3-442-33003-3, S. 178.

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