Gorch Fock (Schiff, 1958)

Gorch Fock
Die Gorch Fock am 4. Okt. 2021 in Eckernförde
Die Gorch Fock am 4. Okt. 2021 in Eckernförde
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Bark
Klasse Gorch-Fock-Klasse
Rufzeichen DRAX
Heimathafen Kiel
Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer 804
Baukosten 8,5 Mio. DM
Kiellegung 24. Februar 1958
Stapellauf 23. August 1958
Indienststellung 17. Dezember 1958
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 89,32 m (Lüa)
70,4 m (KWL)
Breite 12,0 m
Tiefgang (max.) 5,35 m
Verdrängung 2.006 t
Vermessung 1.332 BRZ, 399 NRZ
 
Besatzung 222
Maschinenanlage
Maschine Deutz-MWM-Diesel BV6M628
Maschinen­leistung 1.660 PS (1.221 kW)
Höchst­geschwindigkeit 12 kn (22 km/h)
Propeller 1 Verstellpropeller Ø 2,45 m
Takelung und Rigg
Takelung Bark
Anzahl Masten 3
Anzahl Segel 23
Segelfläche 2037 m²
Geschwindigkeit
unter Segeln
max. 18 kn (33 km/h)
Sonstiges
Klassifizierungen Klasse 441A
GL + 100 A 4 (E)
Registrier­nummern PT-Nummer: A60
IMO 5133644

Die Gorch Fock, in der Literatur bisweilen als Gorch Fock II bezeichnet, ist ein 1958 in Dienst gestelltes, als Bark getakeltes Segelschulschiff der Deutschen Marine. Sie ist ein neueres Schwesterschiff der im Jahr 1933 gebauten ersten Gorch Fock und wie diese nach dem Schriftsteller Gorch Fock benannt.

Das Schiff unterstand nach der Indienststellung zunächst dem Kommando der Schulschiffe. Nach dessen Auflösung wurde es 1966 der Marineschule Mürwik in Flensburg-Mürwik unterstellt. Der Heimathafen ist Kiel, ihr Liegeplatz ist an der Gorch-Fock-Mole (vor 2021 Tirpitzmole[1]) am nördlichen Ende der Kiellinie, nachdem sie zuvor ihren Stammplatz zentral an der Kieler Blücherbrücke hatte.

Bis Januar 2011 legte das Schiff laut offizieller Statistik 741.106 Seemeilen zurück. Dabei wurden bei 439 Hafenbesuchen 180 verschiedene Häfen angelaufen und über 60 Hoheitsgebiete auf allen Kontinenten besucht.

Besondere Aufmerksamkeit erregte zuletzt die Grundinstandsetzung der Gorch Fock von 2015 bis 2021. Diese erwies sich als erheblich teurer als anfangs veranschlagt. Außerdem kam es im Zusammenhang mit der Insolvenz der beauftragten Werft zu Korruptionsvorwürfen.

  1. Umbenennungen der Marine in Kiel

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