Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden

Grenzverlauf Deutschland-Niederlande
Deutsch-niederländische Grenzfrage
Rheiderland
Zollhaus am Bahnhof Ter Apel Rijksgrens
Grenzstein 168 bei Rütenbrock
Fluss Grenzaa in der Nähe von Schoonebeek (Gemeinde Emmen)
Anholt (Isselburg)
Flaggenskulptur in Dinxperlo und Bocholt-Suderwick
Grenze bei Netterden, Stadt Oude IJsselstreek, Achterhoek, Gelderland
Grenzübergang Elten/Bergh Bundesautobahn 3 Rijksweg 12
Grondstein am Altrhein
Wyler Meer
Grenzübergang am westlichsten Punkt Deutschlands im Selfkant
Neustraße in Herzogenrath bzw. Nieuwstraat in Kerkrade
Zollmuseum Friedrichs in Aachen-Horbach
Grenzstein 198 am Senserbach in Lemiers
Grenzübergang in Vaals N 278 und Vaalserquartier B 1
Die Kleine Wache ist der alte Grenzübergang zwischen Vaals nach Vaalserquartier
Dreiländereck Vaalserberg Deutschland, Belgien und die Niederlande

Die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden hat eine Länge von 567 Kilometern (ohne Dollart und im Außenbereich der Ems).[1] Auf der niederländischen Seite grenzen die Provinzen Groningen, Drenthe, Overijssel, Gelderland und Limburg an das Nachbarland. Auf der deutschen Seite sind es die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (jeweils von Nord nach Süd aufgelistet).

Uneinigkeit über den Grenzverlauf zwischen Deutschland und den Niederlanden besteht im Gebiet des Ems-Ästuars am Übergang des Dollarts in die Nordsee. Während die Niederlande den Talweg als ihre Grenze betrachten, vertritt Deutschland den Standpunkt, die Staatsgrenze verlaufe am linken Ufer der Ems.

In Bocholt-Suderwick teilt die Grenze eine Straße; im Verhältnis zum unmittelbar benachbarten Dinxperlo gibt es einige Besonderheiten, die im Grenzlandmuseum aufgezeigt werden[2]. Ähnliches gilt für Eurode, einen deutsch-niederländischen Zweckverband der Städte Herzogenrath und Kerkrade. Eine Besonderheit besteht hier durch die gemeinsame Neustraße/Nieuwstraat. Die Grenzziehung in diesem Bereich wird im Zollmuseum Friedrichs am ehemaligen Grenzübergang Aachen-Horbach dargestellt. Das Dorf Lemiers ist durch den Senserbach in einen deutschen und niederländischen Teil getrennt sowie durch eine Fußgängerbrücke miteinander verbunden.

Während der COVID-19-Pandemie wurde mehrfach aufgerufen, die Grenze nur in wichtigen Fällen zu überqueren. Der Verkehr von Waren und Berufspendlern sollte weiter stattfinden. Viele Touristen wurden von Besuchen im Nachbarland dadurch entmutigt, dass für sie relevante Angebote meist geschlossen oder nur eingeschränkt verfügbar waren. Dies bezieht sich insbesondere auf Einkaufsfahrten zu grenznahen Orten[3] und wurde Anfang November 2020 durch die Minister Reul und Grapperhaus unterstrichen.[4]

Die Entwicklung hatte zu Reisewarnungen geführt.[5]

  1. Länder & Regionen – Regionales – Geografie. In: Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2015, archiviert vom Original am 9. Oktober 2018; abgerufen am 16. Oktober 2022.
  2. https://www.grenslandmuseum.nl/
  3. Urlaub und Einkaufen in Holland: Viele Risikogebiete – Land will keine Deutschen mehr. ruhr24.de am 2. Oktober 2020, abgerufen am 10. Oktober 2020
  4. Pressemitteilung von land.nrw.de: Reisen ins Nachbarland vermeiden. Abgerufen am 7. November 2020
  5. Reisewarnung Niederlande auf Auswaertiges-amt.de Abgerufen am 26. Februar 2021

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