Die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden hat eine Länge von 567 Kilometern (ohne Dollart und im Außenbereich der Ems).[1] Auf der niederländischen Seite grenzen die Provinzen Groningen, Drenthe, Overijssel, Gelderland und Limburg an das Nachbarland. Auf der deutschen Seite sind es die Länder Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen (jeweils von Nord nach Süd aufgelistet).
Uneinigkeit über den Grenzverlauf zwischen Deutschland und den Niederlanden besteht im Gebiet des Ems-Ästuars am Übergang des Dollarts in die Nordsee. Während die Niederlande den Talweg als ihre Grenze betrachten, vertritt Deutschland den Standpunkt, die Staatsgrenze verlaufe am linken Ufer der Ems.
In Bocholt-Suderwick teilt die Grenze eine Straße; im Verhältnis zum unmittelbar benachbarten Dinxperlo gibt es einige Besonderheiten, die im Grenzlandmuseum aufgezeigt werden[2]. Ähnliches gilt für Eurode, einen deutsch-niederländischen Zweckverband der Städte Herzogenrath und Kerkrade. Eine Besonderheit besteht hier durch die gemeinsame Neustraße/Nieuwstraat. Die Grenzziehung in diesem Bereich wird im Zollmuseum Friedrichs am ehemaligen Grenzübergang Aachen-Horbach dargestellt. Das Dorf Lemiers ist durch den Senserbach in einen deutschen und niederländischen Teil getrennt sowie durch eine Fußgängerbrücke miteinander verbunden.
Während der COVID-19-Pandemie wurde mehrfach aufgerufen, die Grenze nur in wichtigen Fällen zu überqueren. Der Verkehr von Waren und Berufspendlern sollte weiter stattfinden. Viele Touristen wurden von Besuchen im Nachbarland dadurch entmutigt, dass für sie relevante Angebote meist geschlossen oder nur eingeschränkt verfügbar waren. Dies bezieht sich insbesondere auf Einkaufsfahrten zu grenznahen Orten[3] und wurde Anfang November 2020 durch die Minister Reul und Grapperhaus unterstrichen.[4]
Die Entwicklung hatte zu Reisewarnungen geführt.[5]