Hallstattzeit

Mitteleuropäische Eisenzeit[1]
Hallstattzeit
Ha C 800–620 v. Chr.
Ha D1–D3 620–450 v. Chr.
Latènezeit
LT A 450–380 v. Chr.
LT B 380–250 v. Chr.
LT C 250–150 v. Chr.
LT D 150–15 v. Chr./ 0

Als Hallstattzeit, Ältere Eisenzeit oder Hallstattkultur wird die ältere vorrömische Eisenzeit in weiten Teilen Europas ab etwa 800 v. Chr. bezeichnet.[2] Die Grenze zur nachfolgenden Latènezeit wird mit 450 v. Chr. angegeben, wobei sich der Übergang fließend über mehrere Jahrzehnte erstreckte.

Die Epoche wurde so im Jahre 1874 durch den schwedischen Prähistoriker Hans Hildebrand nach dem Gräberfeld oberhalb des Ortes Hallstatt am Hallstätter See im Salzkammergut in Österreich benannt, der damit die Teilung der Eisenzeit in eine Hallstatt- und eine Latènezeit vorschlug.[3] Die Funde aus dem namensgebenden Fundort Hallstatt werden zeitlich in die Stufen Ha A bis Ha D eingeteilt. Ha A und Ha B gehören noch der Urnenfelderkultur an – nur Ha C und Ha D entsprechen der Hallstattzeit.

  1. Daten aus der Zeittafel in Die Welt der Kelten. Zentren der Macht. Kostbarkeiten der Kunst. Thorbecke, 2012, ISBN 3799507523, S. 524 f.
  2. Moriz Hoernes: Die Hallstattperiode. In: Archiv für Anthropologie. Neue Folge. III. Band, Heft 4, 1905, S. 233–281.
  3. Hans Hildebrand: Sur les commencements de l'age du fer en Europe. Congrés internationale d’anthropologie et d’archéologie préhistorique 2, 1874, S. 592 ff (Bericht des Internationalen anthropologisch-archäologischen Kongresses in Stockholm)

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