Hans Henseke

Hans Henseke mit der Rektorkette der Pädagogischen Hochschule Potsdam (1973)

Hans Henseke (* 17. Oktober 1925 in Cammin/Pommern; † 3. Dezember 2021 in Potsdam) war ein deutscher Historiker, der schwerpunktmäßig über französische Geschichte und insbesondere über das französische Kolonialreich forschte.

Henseke hatte bis 1990 eine Professur für Allgemeine Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Potsdam (PHP), der größten Lehrerbildungseinrichtung der DDR. Von 1973 bis 1976 war er Rektor dieser Hochschule.

Henseke besuchte in Stettin die Oberschule, legte dort das Abitur ab und wurde zur Wehrmacht eingezogen. 1948 kehrte er aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück und besuchte einen einjährigen Neulehrerkurs am Institut für Lehrerbildung (IfL) in Ludwigsfelde. Er blieb als Dozent und stellvertretender Direktor am Institut. 1951 wurde er Direktor am IfL in Cottbus. Noch im selben Jahr begann er seine wissenschaftliche Laufbahn als Assistent am Institut für Geschichte der PHP. 1952 wurde er Mitglied der SED. 1957 promovierte Henseke zum Dr. phil. und 1966 habilitierte er sich. 1967 wurde er zum Professor mit Lehrauftrag und 1969 zum ordentlichen Professor für Allgemeine Geschichte berufen.

1989 wurde Henseke mit dem Nationalpreis der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik ausgezeichnet.[1]

  1. Für hervorragende Verdienste geehrt. Nationalpreis der DDR III. Klasse. für Wissenschaft und Technik. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 6. Oktober 1989, S. 4, abgerufen am 13. Juni 2023.

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