Der Hauptmarkt von Trier ist der zentrale und einer der größten Plätze der Stadt.
Er liegt im historischen Stadtkern unmittelbar vor der Domstadt im heutigen Bezirk Mitte/Gartenfeld. Die wichtigsten städtischen Geschäftsstraßen treffen hier zusammen. Im Jahr 958 stattete Erzbischof Heinrich I. den Hauptmarkt mit dem Marktkreuz als Hoheitssymbol aus. Der Hauptmarkt war in der mittelalterlichen Stadt Warenverkaufs- und Handelsplatz.
Die Marktumbauung mit Häusern der Renaissance, des Barock, des Klassizismus und des Späthistorismus ist zu zwei Dritteln bewahrt. Prägend sind heute zahlreiche große und städtisch-repräsentative Gebäude, darunter die Hauptwache und das ehemalige Domhotel im Neorenaissance-Stil deutscher Prägung. Dort stehen außerdem die Steipe, ein um 1430 errichtetes und (nach völliger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg) im 20. Jahrhundert mithilfe „schöpferischer Denkmalpflege“ (Dehio) wiedererrichtetes Bürgerhaus und heute das Repräsentationshaus des Stadtrats sowie das Rote Haus mit dem Spruch über die sagenhafte Gründung Triers durch Trebeta. Die Kirche St. Gangolf ist nur durch ein Barocktor vom Markt aus zugänglich und ansonsten völlig umbaut.
Vom Hauptmarkt kann man durch die Judenpforte in die Judengasse treten und kommt so in das ehemalige jüdische Viertel der Stadt.