Heinrich Gustav Magnus (* 2. Mai 1802 in Berlin; † 4. April 1870 ebenda) war ein deutscher Physiker und Chemiker.
Er entdeckte ein Platinsalz (Magnus-Salz), stellte die Magnus-Formel auf und lieferte die physikalische Erklärung eines Phänomens, das seitdem ebenfalls mit seinem Namen verbunden ist (Magnus-Effekt).[1] Mit den von Magnus organisierten Kolloquien und sonstigen Lehrveranstaltungen in seinem Haus am Berliner Kupfergraben (Magnus-Haus) begann die große physikalische Tradition der Humboldt-Universität. Er gilt als Begründer einer der wichtigsten Physikerschulen des 19. Jahrhunderts. Zu seinen Schülern zählen u. a. Rudolph Clausius, August Kundt, Emil Warburg und Hermann von Helmholtz.