Hochbegabung

Hochbegabung ist eine weit über dem Durchschnitt liegende intellektuelle Begabung eines Menschen. Bei dem in der Psychologie am häufigsten verwendeten Modell ist dabei ein Intelligenzquotient (IQ) von 130, ein um zwei Standardabweichungen höherer Wert als der Durchschnitt, das ausschlaggebende Kriterium.[1] Da Intelligenztests entsprechend normiert sind, sind nach dieser Definition etwa 2,3 % der Bevölkerung hochbegabt.

Unter den Hochbegabten zeichnet sich eine Gruppe, die einen Anteil von etwa 15 % an der Gesamtheit der Hochbegabten einnimmt, durch erwartungswidrige Minderleistung aus. Die Betreffenden werden häufig nicht als hochbegabt erkannt und erhalten Fehldiagnosen wie z. B. Lernstörung oder Verhaltensstörung.[2]

Es gibt keinen Konsens in Forschung und Lehre über die genauen Ursachen von Hochbegabung. Als eine wahrscheinliche Ursache gilt eine Kombination von sozialem Umfeld (vor allem während der Kindheit) und genetischen Faktoren.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen IQ Grenzwert.
  2. James T. Webb: Doppeldiagnosen und Fehldiagnosen bei Hochbegabung. Huber, Bern 2015, ISBN 978-3-456-85365-9.

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