Holzblasinstrument

Holzblasinstrument ist die fachliche Bezeichnung für Blasinstrumente, bei denen die Schwingung der Luftsäule mittels Luftblatt (flach geformter Luftstrom) oder Rohrblatt erzeugt wird. Die Einteilung orientiert sich an der Hornbostel-Sachs-Systematik, wonach Blasinstrumente ausschließlich nach der Tonerzeugung und nicht nach ihrem Material klassifiziert werden. Holzblasinstrument ist ein in der Hornbostel-Sachs-Systematik selbst nicht vorkommender Oberbegriff als Gegensatz zu Blechblasinstrument für zwei Gruppen: „Schneideninstrumente oder Flöten (421)“ (dazu etwa Querflöte und Blockflöte) und „Schalmeien (422)“, heute Rohrblattinstrumente genannt. Letztere werden dreifach unterteilt in Blasinstrumente mit Doppelrohrblättern (422.1, Oboe, Fagott), Einfachrohrblättern (422.2, Klarinette, Saxophon) und der dritten Untergruppe der Durchschlagzungeninstrumente (422.3).

Die Bezeichnung „Holzblasinstrument“ bezieht sich auf die Tonerzeugung und ist materialunabhängig. Holzblasinstrumente können auch aus Metall oder Kunststoffen bestehen, manchmal kombiniert mit Holzteilen. Die ältesten erhaltenen Flöten wurden aus Knochen hergestellt. Andererseits besteht z. B. der Zink aus Holz, ist aber wegen der Art seiner Schwingungserzeugung zu den Blechblasinstrumenten zu zählen.

Zwei Rohrblattmundstücke für ein Tenorsaxophon

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