Die Hudiden oder Banū Hūd (arabisch بنو هود) – auch (im Genitiv) Bani Hūd – waren eine von 1039 bis 1110 regierende arabische Dynastie in Saragossa im heutigen Spanien.
Nachdem sich die lokalen Herrscher von Saragossa, die Tudschibiden, schon 1017 vom Kalifat von Córdoba gelöst hatten, kamen dort 1039 die Hūdiden unter Sulaiman ben Hud al Musta'in (1039–1046) an die Macht. Dessen Nachfolger Ahmad I. al-Muqtadir (1046–1081/1082), Yusuf al-Mutaman (1081/1082–1085) und Ahmad II. al-Musta'in (1085–1110) waren große Förderer von Kunst und Kultur. Die von Ahmad I. al-Muqtadir errichtete Residenz „Aljafería“ ist die einzige fast vollständig erhaltene Residenz aus der Zeit der Taifa-Königreiche. Allerdings mussten die Hudiden 1055 die Oberherrschaft des christlichen Kastilien anerkennen und Tribute zahlen. Wesir dreier Emire war der Jude Ibn Hasdai.
Seit 1086 führten die Hudiden den Widerstand der Taifa-Königreiche gegen die Almoraviden an. Erst 1110 konnten diese Saragossa unterwerfen und die Hudiden stürzen. Allerdings vertrieb Aragón schon 1118 die Almoraviden aus Saragossa und gewann so die Kontrolle über das Ebrotal. Nachkommen machten bis ins 13. Jahrhundert Geschichte (z. B. Ibn Hud).