Hydrohalogenide

Guanidiniumhydrochlorid als Beispiel für ein Hydrohalogenid

Hydrohalogenid ist ein Sammelbegriff für die organisch-chemische Stoffklasse der Hydrofluoride, Hydrochloride, Hydrobromide und Hydroiodide.[1] Hydrohalogenide sind halogenwasserstoffsaure Salze basischer organischer Verbindungen. Hydrohalogenide werden beispielsweise bei der Umsetzung von Aminen, basischen Aminosäuren, Aminosäureestern und Alkaloiden mit Halogenwasserstoff oder Halogenwasserstoffsäuren gebildet. Zahlreiche gebräuchliche Arzneistoffe mit basischen funktionellen Gruppen werden als Hydrohalogenide eingesetzt.[2]

  1. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 3: H–L. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1983, ISBN 3-440-04513-7, S. 1791.
  2. P. Heinrich Stahl (Herausgeber), Camille G. Wermuth (Herausgeber): Pharmaceutical Salts: Properties, Selection, and Use, 2. Auflage, Wiley, 2011, ISBN 978-3-906390-51-2.

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