Ilja Pawlowitsch Trainin

Ilja Pawlowitsch Trainin (russisch Илья Павлович Трайнин; wiss. Transliteration Il'ja Pavlovič Trajnin; geboren 7. Januar 1887[1] in Riga; gestorben 27. Juni 1949 in Moskau) war ein sowjetischer Jurist und Völkerrechtler. Er war Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und eine Person des öffentlichen Lebens. Als Vorsitzender der Zensurbehörde Hauptkomitee für Repertoire-Fragen (Glawrepertkom) des Volkskommissariats für Bildungswesen der RSFSR war er von Einfluss auf die Zensur[2] und als Mitglied des Vorstandes von Sowkino (Sovkino)[3] von Einfluss auf die Entwicklung des sowjetischen Films und damit der Propaganda.[4]

Grab von Ilja Pawlowitsch Trainin (1887–1949) auf dem Moskauer Nowodewitschi-Friedhof
  1. Häufig wird auch das Jahr 1886 als sein Geburtsjahr angegeben.
  2. Siehe auch Filmzensur.
  3. Vgl. Eberhard Nembach: Stalins Filmpolitik. Dissertation Universität Bonn 2001. urn:nbn:de:hbz:5-02367, S. 22: „Die SOVKINO wurde später zur Keimzelle der zentralisierten sowjetischen Filmindustrie.“
  4. Vgl. den Artikel von Denise J. Youngblood: Entertainment or Enlightenment? Popular Cinema in Soviet society, 1921-1931. In: Stephen White (Hrsg.): New Directions in Soviet History.

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