Die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) fanden vom 9. bis 19. Februar 2017 statt. Sie standen zum 16. Mal unter der Leitung von Dieter Kosslick. Das Filmland Mexiko stand im Fokus, das als Partnerland des European Film Market (EFM)[1] und auch mit Beiträgen in den verschiedenen Sektionen des Festivals vertreten war.[2] Mit dem Goldenen Bären, dem Hauptpreis des Festivals, wurde der ungarische Beitrag Testről és lélekről (deutscher Titel: Körper und Seele) von Ildikó Enyedi ausgezeichnet.
In den offiziellen Sektionen, darunter der Internationale Wettbewerb um den Goldenen Bären unter Leitung von Paul Verhoeven, waren ab Dezember 2016 erste Filmbeiträge bekanntgegeben worden. Eröffnet wurde das Festival mit Étienne Comars Regiedebüt Django – Ein Leben für die Musik über Django Reinhardt.[3] Das endgültige Programm wurde offiziell am 31. Januar 2017 vorgestellt.[4] Elf Tage lang wurden ca. 400 Filme aus aller Welt gezeigt. Spielstätten des Wettbewerbs waren u. a. das Theater am Potsdamer Platz („Berlinale Palast“) sowie die Kinos CinemaxX, Kino International, das Haus der Berliner Festspiele und der Friedrichstadtpalast.
Der italienischen Kostümdesignerin Milena Canonero wurde mit dem Goldenen Ehrenbären und einer Hommage aus zehn Filmen geehrt.[5] Die Berlinale Kamera wurde an die Produzentin und Verleiherin Nansun Shi (Hongkong, VR China), den Schauspieler Geoffrey Rush (Australien), und den Filmkritiker und Autor Samir Farid (Ägypten) verliehen.[6]
Neuerungen 2017 waren die Einführungen eines dotierten Dokumentarfilmpreises und des ebenfalls für Dokumentarfilme vorgesehenen „Kompagnon“-Förderpreises.[7]