Islamismus

Islamismus (arabisch إسلاموية, Islamwiya), auch Politischer Islam, ist eine politische Ideologie, die die Gestaltung der Politik und Gesellschaft anhand von Werten und Normen anstrebt, die aus der Religion des Islam abgeleitet werden. Die Vorstellung islamistischer Bewegungen sind uneinheitlich und reichen von einer politischen Gestaltung innerhalb säkularer und demokratischer Systeme bis hin zur fundamentalen Ablehnung ebendieser und dem Eintreten für einen totalitären Gottesstaat, mitunter durch Gewalt und Terrorismus (→ Islamistischer Terrorismus).

Der Begriff Islamismus ist stark politisiert; eine einheitliche Definition existiert weder in wissenschaftlichen, sicherheitsbehördlichen noch journalistischen Beschreibungen; sie variiert stark und ist ebenso geprägt von Erkenntnisinteressen, weshalb auch die Kriterien, welche Personen und Gruppierungen als islamistisch eingestuft werden, nicht einheitlich sind. Hinzu kommen Überschneidungen mit alternativen Begriffen wie Politischer Islam und Islamischer Fundamentalismus, wobei sich seit dem Jahr 2000 im deutschsprachigen Raum Islamismus als „Dachbegriff“ durchgesetzt hat.

Die Abgrenzung zum islamischen Fundamentalismus, politischen Islam und Panislamismus ist ebenso umstritten wie die Frage, wann der Islamismus erstmals aufgetreten ist.

Demonstranten mit dem Plakat „Köpft alle, die den Propheten beleidigen“ und „Unsere Toten sind im Paradies, eure Toten sind in der HÖLLE!

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