Isolator (Elektrotechnik)

Zwei parallele „Langstab“-Isolatoren (schokoladenbraun) tragen ein spannungsführendes Leiterseil

Ein Isolator ist ein Bauteil der Elektrotechnik und der Energietechnik, mit dem blanke (also nicht selbst isolierte) elektrische Leiter befestigt, gehalten oder geführt werden, ohne dass es zu einem nennenswerten Stromfluss durch das Befestigungselement kommt. Isolatoren müssen eine hohe mechanische Belastbarkeit mit einer bedeutungslos geringen elektrischen Leitfähigkeit kombinieren und bestehen daher aus festen Isolierstoffen.[1][2][3]

Isolatoren werden an Freileitungsmasten, großen Antennen oder in Umspannwerken eingesetzt. Spezielle Durchführungsisolatoren isolieren spannungsführende Leiter beim Eintritt in einen geschlossenen Raum gegenüber dessen Wandung, etwa bei Leistungstransformatoren, großen Kondensatoren oder Abschirm-Gehäusen. Auch der Porzellankörper von Zündkerzen ist funktionell ein Durchführungsisolator, da er die Hochspannung führende Zündelektrode isoliert durch den metallischen Zylinderkopf führt.

Elektrische Kabel besitzen eine Isolierung, eine elektrisch isolierende Umhüllung.

  1. P. Grosse: Freie Elektronen in Festkörpern. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-95344-6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 2. August 2016]).
  2. O. Madelung, A. B. Lidiard, J. M. Stevels, E. Darmois: Electrical Conductivity II / Elektrische Leitungsphänomene II. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-45859-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 2. August 2016]).
  3. Theodore L. Brown, Bruce Edward Bursten, Harold Eugene LeMay: Chemie: Studieren kompakt. Pearson Deutschland GmbH, 2011, ISBN 978-3-86894-122-7 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 3. September 2016]).

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