Italienische Kolonien

Das faschistische Italien mit seinen afrikanischen Kolonien (1934)
Das faschistische Italien mit seinem Kolonialreich in Europa und Afrika (1939)

Die Italienischen Kolonien wurden vom Königreich Italien nach dessen Einigung im Risorgimento im späten 19. und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts erworben. Den durch die Industrialisierung erhöhten Bedarf an Rohstoffen und einem Auswanderungsdruck versuchten die damaligen italienischen Regierungen in Richtung eigener Kolonien zu kanalisieren, erlitten dabei aber immer wieder Rückschläge. Italien orientierte sich dabei vor allem in Richtung Nordafrika und Ostafrika. Nach dem Ersten Weltkrieg fielen Italien kleinere Gebiete im Mittelmeerraum zu, die teilweise von alteingesessenen italienischen Minderheiten bewohnt waren (Italia irredenta). Diese wurden direkt in das Mutterland eingegliedert und hatten nicht den Status von Kolonien, doch die überwiegend nichtitalienische Bevölkerung dieser Gebiete unterlag einer intensiven Italianisierungspolitik.


Developed by StudentB