Italienische Mafia in Deutschland

Die italienische Mafia in Deutschland besteht hauptsächlich aus Mitgliedern der großen Organisationen der italienischen Mafia – der Cosa Nostra, der Camorra und der nach wie vor dominierenden ’Ndrangheta. Deutschland ist seit den 1970er Jahren Ziel stetig zunehmender krimineller Betätigungen, besonders im Kokainhandel (50 Milliarden Euro Umsatz) und der Geldwäsche (100 Milliarden Euro). Bei den Investitionen in die „weiße Wirtschaft“ ist der Immobiliensektor mit 30 Milliarden Euro (2017) von besonderer Bedeutung. Erst 2017 wurde die Gesetzeslage angepasst, die staatlichen, gesetzlichen und polizeilichen Maßnahmen gelten jedoch weiterhin als völlig unzureichend. Kritiker konstatieren, der politische Wille fehle.[1] Auch 2024 werde „weggesehen,“ Deutschland übe weiterhin eine Sogwirkung aus[2] und sei auch 2024 der Schwerpunkt der wachsenden Präsenz und Investitionstätigkeit der weltweit agierenden italienischen Mafia,[3] deren einzige Führungsstruktur außerhalb Italiens in Deutschland liegt (Crimine di Germania). Wer die neue Mafia verstehen wolle, müsse nach Deutschland kommen, äußerte bereits Rosario Livatino.[4]

Von besonderer Bedeutung für die Mafia in Deutschland ist dabei Baden-Württemberg, außerdem Bayern (Schwaben), Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.

  1. Mafia in Bayern: Wie die 'Ndrangheta in den Freistaat kam. 6. Mai 2023, abgerufen am 3. Februar 2024.
  2. Sebastian Schug: „Sogwirkung auf Kriminelle“: Mafia in Deutschland – wer nicht hinsieht, findet auch nichts. 1. Februar 2024, abgerufen am 2. Februar 2024.
  3. Eric Voigt, AFP: Organisierte Kriminalität: Italienische Mafia soll mehr als 1.000 Mitglieder in Deutschland haben. In: Die Zeit. 29. Januar 2024, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 1. Februar 2024]).
  4. "Wer die neue Mafia verstehen will, muss nach Deutschland". 18. Mai 2023, abgerufen am 3. Februar 2024.

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