Die italischen Sprachen bilden eine Untergruppe der indogermanischen Sprachfamilie. Eine vermutete nähere Verwandtschaft mit den keltischen Sprachen konnte bislang nicht nachgewiesen werden; zumindest aber gibt es Indizien für einen vorgeschichtlichen Sprachkontakt zwischen Italisch, Keltisch und Germanisch.[1] Gesprochen wurden die italischen Sprachen von nach Italien eingewanderten indogermanischen bzw. indogermanisierten antiken Völkern und Stämmen, die als Italiker zusammengefasst werden.
Im Altertum wurden auf der Italienischen Halbinsel und auf Sizilien eine Vielzahl italischer Sprachen gesprochen. Eine von diesen, das Lateinische, wurde aber durch den Aufstieg Roms so dominant, dass es noch in der Antike alle anderen verdrängte. Die Nachfolger des Lateinischen, die romanischen Sprachen, bilden den modernen Zweig der italischen Sprachen.