Als Judenhut wird eine ikonografische Darstellung eines halbkugelig oder konisch zulaufenden breitkrempigen Hutes mit einem Knauf auf dem Scheitel („pileum cornutum“ = gehörnter Hut) bezeichnet.[1] Dieser Hut wurde ab dem 11. Jahrhundert in der Buchmalerei und anderen Abbildungen verwendet, um Personen als Juden zu markieren. Er entstammt einer freiwillig getragenen, jüdischen Tracht, wurde ab dem 13. Jahrhundert Juden aber aus antijudaistischen Motiven als stigmatisierendes Kennzeichen vorgeschrieben.