Julianischer Kalender

Der julianische Kalender ist einer der ältesten Solarkalender und Vorläufer des heute gebräuchlichen gregorianischen Kalenders. Er wurde im Jahr 45 v. Chr. von Julius Caesar – daher auch der Name „julianischer“ Kalender – im Römischen Reich eingeführt. Beginnend mit dem Jahr 1582 wurde er schrittweise durch den in astronomischer Hinsicht verbesserten gregorianischen Kalender ersetzt. In diesem Jahr wurden die astronomisch aufgelaufenen zehn überzähligen Schalttage aus dem julianischen Kalender mit einem Mal gestrichen; auf den 4. Oktober 1582 folgte unmittelbar der 15. Oktober 1582. Die zeitliche Abfolge der Wochentage wurde nicht geändert: Der 4. Oktober 1582 war ein Donnerstag, der 15. Oktober 1582 ein Freitag. Während der Umstellungsphase bezeichneten die Zeitgenossen die beiden Kalender als „alten“ bzw. „neuen Stil“.

Seit März 1900 (und noch bis zum 28. Februar 2100) besteht zwischen beiden Kalendern eine Differenz von 13 Tagen, um die der julianische dem gregorianischen Kalender nachläuft. Wenn zum Beispiel laut dem gregorianischen Kalender der 7. Januar ist, hat man laut dem julianischen erst den 25. Dezember. Daher fällt das Weihnachtsfest zahlreicher Kirchen auf den 7. Januar gregorianischen Stils. Hierzu gehören viele orthodoxe Kirchen sowie zahlreiche altorientalische Kirchen.


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