Jupiter (Planet)

Jupiter  ♃
Jupiter in natürlichen Farben mit Schatten des Mondes Europa, aus Fotos der Telekamera der Raumsonde Cassini vom 7. Dezember 2000
Jupiter in natürlichen Farben mit Schatten des Mondes Europa, aus Fotos der Telekamera der Raumsonde Cassini vom 7. Dezember 2000
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse 5,204 AE
(778,51 Mio. km)
Exzentrizität 0,0489
Perihel – Aphel 4,95 – 5,458 AE
Neigung der Bahnebene 1,304°
Siderische Umlaufzeit 11 a 315 d
Synodische Umlaufzeit 398,88 Tage
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 13,06 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Äquatordurchmesser 142.984 km
Poldurchmesser 133.708 km
Masse 1,898 13 · 1027
≈318 Erdmassen kg
Mittlere Dichte 1,326 g/cm3
Hauptbestandteile
(Stoffanteil der oberen Schichten)
Fallbeschleunigung 24,79 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 59,5 km/s
Rotationsperiode 9 h 55 min 30 s
Neigung der Rotationsachse 3,13°
Geometrische Albedo 0,538 (geometrische) 0,503 ± 0,012 (Bondsche oder bolometrische)[2]
Max. scheinbare Helligkeit −2,94m
Atmosphäre
Druck {{{Druck}}} bar
Temperatur
Min. – Mittel – Max.
165 K (−108 °C)
Hauptbestandteile

{{{Atmosphärenhauptbestandteile}}}

bezogen auf das Nullniveau des Planeten
Sonstiges
Monde 95 + Ringsystem
Entdecker {{{Entdecker}}}
Datum der Entdeckung {{{Entdeckungsdatum}}}
Größenvergleich zwischen Erde (links) und Jupiter
Größenvergleich zwischen Erde und Jupiter – der Steinkern des Jupiter hat eine Masse, die dem 14- bis 18-fachen der Erdmasse entspricht.[3]

Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von 142.984 Kilometern[1] der größte Planet des Sonnensystems. Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 778 Millionen Kilometern ist er von der Sonne aus gesehen der fünfte Planet. Er ist nach dem römischen Hauptgott Jupiter benannt.

Der Planet hat – wie auch Saturn, Uranus und Neptun – keine feste Oberfläche. Die schon im kleinen Fernrohr sichtbaren, fast parallelen Streifen sind farbige Wolkenbänder. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zählt Jupiter zu den Gasplaneten. Diese „Gasriesen“ bilden im Sonnensystem die Gruppe der äußeren Planeten; sie werden auch als jupiterähnliche (jovianische) Planeten bezeichnet. In dieser Gruppe ist Jupiter der innerste Planet; er läuft jenseits des Asteroidengürtels um die Sonne.

Bis 1980 kannte man 16 Monde, darunter 6 mit nur etwa 20 km Durchmesser. Die Voyager-Raumsonden der 1980er-Jahre entdeckten über 40 weitere Satelliten; seit 2023 sind 95 Monde bekannt.[4][5] Die vier größten sogenannten Galileischen Monde Ganymed, Kallisto, Io und Europa haben Durchmesser zwischen 5262 und 3122 km und wurden bereits 1610 entdeckt.

Jupiter ist das dritthellste Objekt des Nachthimmels nach Mond und Venus; nur selten kann Mars geringfügig heller sein. In Babylonien galt er wegen seines goldgelben Lichts als Königsstern (siehe auch Stern von Betlehem). Sein astronomisches Symbol ist ♃.

  1. a b c David R. Williams: Jupiter Fact Sheet. In: NASA.gov. 18. Juli 2018, abgerufen am 28. März 2020 (englisch).
  2. Liming Li, X. Jiang, R. A. West, P. J. Gierasch, S. Perez-Hoyos, A. Sanchez-Lavega, L. N. Fletcher, J. J. Fortney, B. Knowles, C. C. Porco, K. H. Baines, P. M. Fry, A. Mallama, R. K. Achterberg, A. A. Simon, C. A. Nixon, G. S. Orton, U. A. Dyudina, S. P. Ewald, R. W. Schmude: Less absorbed solar energy and more internal heat for Jupiter. In: Nature Communications. Band 9, Nr. 1, 13. September 2018, S. 3709, doi:10.1038/s41467-018-06107-2, PMID 30213944, PMC 6137063 (freier Volltext).
  3. University of California, Berkeley: Jupiterkern doppelt so groß wie gedacht. Simulation enthüllt Details über Kernaufbau des Gasriesen. In: scinexx.de. MMCD NEW MEDIA, Düsseldorf, 2. Dezember 2008, abgerufen am 8. April 2023: „Auch der Gasriese Jupiter hat einen Kern aus festem Gestein. Anhand neuer Computermodelle haben Geophysiker jetzt festgestellt, dass dieser Steinkern sogar mehr als doppelt so groß ist wie vorher angenommen. Wie sie in der Fachzeitschrift „Astrophysical Journal Letters“ berichten, besitzt er die 14- bis 18-fache Erdmasse.“
  4. Scott S. Sheppard - JupiterMoons. Abgerufen am 14. Juni 2023.
  5. Planetary Satellite Discovery Circumstances. Abgerufen am 14. Juni 2023.

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