Als juvenil (Adjektiv, als Substantiv: Juvenilität; von lateinisch iuvenis = ‚jugendlich‘) werden in der Biologie und der Medizin Kindheits- und Jugendstadien in der Entwicklung eines Organismus vor der Geschlechtsreife bezeichnet. Das Embryonalstadium geht dem Juvenilstadium voraus, dem das Adultstadium folgt, bevor dann ggf., im hohen Lebensalter, die senile Phase erreicht wird.[1]
Kennzeichnend für den juvenilen Lebensabschnitt, der mit dem Erreichen der Geschlechtsreife endet, sind der Erwerb von Fähigkeiten sowie das spielerische Erforschen des Lebensraumes, in dem das Jungtier aufwächst (siehe auch: Spielverhalten der Tiere). Bei einigen Tierarten, wie Schildkröten, spielen Umweltbedingungen eine Rolle, da sie zunächst eine gewisse Größe bzw. Masse erreichen müssen, bevor sie sich fortpflanzen können.