Kai Kaus I.

Eine zweisprachige Inschrift des Sultans aus Sinop, das an die Renovierung der Stadtmauer erinnern soll.

Izz Ad-Din Kai Kaus I. (auch Kaikaus, türkisch I. İzzedin Keykavus; † 1220) war von 1211 bis 1220 Herrscher des seldschukischen Sultanats von Rum.

Kai Kaus folgte 1211 seinem Vater Kai Chosrau I. auf dem Thron. Dabei setzte er sich gegen seinen Bruder Kai Kobad I., der die Thronbesteigung nicht akzeptierte, durch. Kai Kaus’ wichtigstes Ziel war die wirtschaftliche Unabhängigkeit seines Reiches. Dafür unternahm er große Anstrengungen. So schloss er mit dem Königreich Zypern ein Handelsabkommen ab. Um den Zugang zum Schwarzen Meer zu erleichtern, entriss er dem Kaiserreich Trapezunt die Stadt Sinope. Um die Handelsroute über Syrien zu kontrollieren, bezwang er die Armenier in Kilikien.

Als Kai Kaus 1220 starb, wurde sein Bruder Kai Kobad I. neuer Sultan.


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