Kanonenboote ist der Überbegriff für einen Typ von kleineren Kriegsschiffen, deren Ursprünge sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen lassen.[1] Es handelte sich im Regelfall um mit Schiffsartillerie bestückte, leichte Kriegsschiffe[1], welche vorzugsweise für den Einsatz im küstennahen Bereich, auf Flüssen und anderen Binnengewässern konzipiert waren. Größere Einheiten waren in begrenztem Umfang auch hochseefähig.[1] Primär wurden Kanonenboote zur Artillerieunterstützung der Landstreitkräfte, zur Niederkämpfung und Beschießung von Landzielen, zum Wach-, Geleit- und Kolonialdienst eingesetzt. Der Begriff Kanonenbootpolitik rührt von ihnen her. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges (1945) verlor das Konzept des rein auf Geschützbewaffnung basierenden Kanonenbootes rasch an Bedeutung, weswegen die meisten noch verbliebenen Einheiten abgewrackt oder anderen Aufgabenfeldern zugewiesen wurden.[2]