Kapaun

Ein gerupfter Kapaun mit Kopf, Füßen und Schwanz
Ein Kapaun vor dem Braten
Kapaune in Hainan

Ein Kapaun, auch Kapphahn oder Masthahn, ist ein im Alter von etwa zwölf Wochen kastrierter und gemästeter Hahn. Sein Fleisch gilt als besonders mild, ist weiß und fett und wird deshalb von Feinschmeckern geschätzt.

Dem echten Kapaun werden bei dem als Kapaunisierung bezeichneten Eingriff auch sein Kamm und die Bartlappen abgeschnitten. Die Operation wird von Tierärzten oder geübten Personen vorgenommen, da eine genaue Kenntnis der Anatomie des Geflügels erforderlich ist. Zur Kenntlichmachung wurden den kastrierten Hähnen früher die Sporen abgeschnitten und in den Kamm gesetzt, wo sie zu einer Art von Hörnern auswuchsen.[1] Dies wird als möglicher Ursprung der deutschen Redensart „jemandem Hörner aufsetzen“ angesehen.

  1. Peter Schmachthagen: Warum dem Hahnrei Hörner aufgesetzt wurden. 22. Januar 2019, abgerufen am 9. Januar 2024 (deutsch).

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