Kappadokisch (ISO 639-2: ine (indogermanische Sprachen); ISO 639-3: cpg) ist ein Dialekt der griechischen Sprache mit starken türkischen Einflüssen, vor allem im Wortschatz, zum Teil auch im Satzbau[1], der in der Gegend von Kappadokien in Kleinasien gesprochen wurde.
Während der Zwangsumsiedlung in den 1920er Jahren mussten alle Sprecher der kappadokischen Sprache nach Griechenland auswandern, wo sie schnell zum Standardgriechisch wechselten. Seit den 1960er Jahren galt die Sprache als ausgestorben, jedoch wurden 2005 in Griechenland Muttersprachler aufgefunden (von Mark Janse, damals an der Roosevelt Academy, zusammen mit Dimitris Papazachariou von der Universität Patras). Weitere Untersuchungen hierzu werden an der Universität Patras und der Aristoteles-Universität Thessaloniki vorgenommen.