Katholizismus

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Katholizismus bezeichnet die Repräsentation des römisch-katholischen Christentums in der Gesellschaft, basierend auf der durch den katholischen Glauben geprägten Weltanschauung und Wertvorstellung.[1] Dies schließt insbesondere die sich daraus ergebenden politischen, staatlichen und sozialen Aktivitäten nicht nur der institutionellen Strukturen, sondern auch der katholischen Gläubigen, deren gesellschaftliche Organisationsformen und Brauchtum ein.

Im Zuge der Entwicklung der katholischen Soziallehre kam der Begriff des Katholizismus im 19. Jahrhundert mit einer politisch-programmatischen Bedeutung als Kontrast zu Marxismus und Liberalismus auf.[1] Daraus ging der politische Katholizismus hervor, der im Kulturkampf eine besondere Rolle spielte und die Grundlage der Deutschen Zentrumspartei bildete.[2] Als Antwort auf die sozialen Entwicklungen entstanden nach den Grundideen von Wilhelm Emmanuel von Ketteler und Adolph Kolping Gesellen- und Arbeitervereinen sowie der Volksverein für das katholische Deutschland. Zur Förderung der Wissenschaft wurden Görres-Gesellschaft und Österreichische Leo-Gesellschaft gegründet. In Deutschland stehen die seit 1848 stattfindenden Katholikentage und international die Katholische Aktion in besonderer öffentlicher Wahrnehmung.[2]

Die Gesellschaften vieler Staaten Europas und Lateinamerikas sind katholisch geprägt, in manchen Staaten wie Irland und Polen bildet der Katholizismus einen Bestandteil der nationalen Identität. Im deutschsprachigen Raum ist er vor allem im Westen und Süden Deutschlands und in Österreich verbreitet.

  1. a b Klaus Schubert, Martina Klein: Das Politiklexikon. 5., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2011.
  2. a b Katholizismus. In: wissen.de. Abgerufen am 16. Juli 2015.

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