Katsushika Hokusai

Katsushika Hokusai, 1839, Selbstporträt

Katsushika Hokusai (jap. 葛飾 北斎; * vermutlich am 31. Oktober 1760 in Warigesui, Honjo, östliches Edo/Kreis Katsushika, Provinz Musashi (heute: Sumida, Tokio); † 10. Mai 1849 in Henjōin, Shōten-chō, Asakusa) war ein japanischer Maler und einer der wichtigsten Vertreter des Ukiyo-e-Genres. Für den Kunsthistoriker Carl von Lützow war er „glänzendster Vertreter“ des gegen „Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte[n] […] erneute[n] und höchste[n] Aufschwung[s] der volksthümlichen Kunst“ in Japan.[1] Er sei der „japanische Rembrandt, Callot, Goya und Daumier in Einer Person“.[2]

Während seiner siebzigjährigen Karriere schuf er ein beachtliches Werk von etwa 3000 Farbdrucken, Illustrationen für über 200 Bücher, Hunderte von Zeichnungen und über 1000 Gemälde. Er gab schnell die engen Bildthematiken auf, die traditionell mit seiner Schule der „fließenden Welt“ (Ukiyo-e, 浮世絵) verbunden waren - klassischerweise Bilder von populären Schauspielern oder Kurtisanen.

Die Farbholzschnitte der Serie „36 Ansichten des Berges Fuji“, welche eigentlich 46 Drucke zählt, beinhalten seine bekanntesten Werke wie etwa Die große Welle vor Kanagawa (1831).

Hokusai gilt als einer der bedeutendsten Maler der Kunstgeschichte. Seine Arbeit beeinflusste viele europäische Künstler, insbesondere Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Claude Monet und Alfred Sisley und im weiteren Sinne die künstlerische Bewegung namens Japonismus.

  1. Carl von LützowDie japanische Kunst. IV. In: Monatsschrift für den Orient, Jahrgang 1884, S. 100 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mor
  2. Carl von LützowDie japanische Kunst. IV. In: Monatsschrift für den Orient, Jahrgang 1884, S. 102 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mor

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