Keltischer Kopfkult

Fünf têtes coupées von Entremont
Ein Ungeheuer mit zwei têtes coupées[1]
Detail der Pforte von Clonfert

Keltischer Kopfkult, auch Schädelmystik oder Schädelfaszination, nennen die Keltologen den Kult der Kelten um die têtes coupées[2] (französisch: „Abgeschnittene Köpfe“) bzw. severed heads (englisch), wie diese Artefakte von den Archäologen bezeichnet werden. Es handelt sich um ein Kopfjagd-Ritual, das auf mystischen Vorstellungen beruht.[3]

  1. Kalksteinplastik Tarasque de Noves, Dep. Bouches-du-Rhône, 2. Jh. v. Chr., Musée Calvet, Avignon
  2. Téte coupée ist in der keltischen Kunst die (irreführende) Bezeichnung jeder Darstellung eines menschlichen Kopfes ohne den dazugehörigen Körper.“ Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
  3. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 817 f.

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