Kernwaffenexplosion

Atombombenexplosion beim Test „Bravo“ (Sprengkraft: 15 Megatonnen TNT-Äquivalent) am 1. März 1954 auf dem Bikini-Atoll
Wasserstoffbombentest „Romeo“ (Sprengkraft: 11 Megatonnen TNT-Äquivalent) am 27. März 1954 auf dem Bikini-Atoll
Explosion von Upshot-Knothole Badger 1953 auf der Nevada Test Site

Kernwaffenexplosionen (auch Atomexplosionen, Kernexplosionen) sind die mächtigsten von Menschen verursachten Explosionen. Sie werden durch das Zünden von Kernwaffen ausgelöst. Im einfachsten Fall einer Kernspaltungsbombe setzt unmittelbar nach Überschreiten der kritischen Masse eine nukleare Kettenreaktion ein. Bei einer Luftexplosion entstehen neben der typischen Explosionswolke Feuerball, Druckwelle und radioaktive Rückstände in der Atmosphäre. Die erste von Menschen herbeigeführte Atomexplosion fand am 16. Juli 1945 auf einem als „White Sands Missile Range“ benannten Gelände in der Wüste von New Mexico statt. Die durch Kernwaffenexplosionen bei Kernwaffentests verursachte Zunahme der Radioaktivität in der Erdatmosphäre führte 1963 zum Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser. Seitdem finden Testexplosionen der Vertragsparteien immer unterirdisch statt. Die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 durch die USA im Krieg gegen Japan am Ende des Zweiten Weltkrieges waren die ersten und bisher einzigen Kernwaffeneinsätze. Seit der Anfangszeit des Kalten Krieges steht die Möglichkeit eines Atomkrieges im Raum. Sie entwickelte sich im Wettrüsten zwischen den Supermächten USA und Sowjetunion und den übrigen Atommächten zu einer den Fortbestand der Menschheit gefährdenden Bedrohung.


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