Klaasohm

Die Säule des Vereins Borkumer Jungens, von der die Klaasohms am 5. Dezember springen.

Klaasohm ist ein Brauch auf der Nordseeinsel Borkum, dessen Ursprung ungeklärt ist. Das Fest soll dem Zusammenhalt der Inselbewohner und ihrer Identitätsstiftung dienen und wird in der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember gefeiert. Ausgerichtet wird es von dem 1830 gegründeten Verein Borkumer Jungens.[1]

Ein Teil des Brauchs besteht darin, dass Einheimische junge Frauen jagen und festhalten. Anschließend erscheinen Männer, die als „Klaasohms“ verkleidet sind, und schlagen ihnen mit Kuhhörnern auf das Gesäß. Da dabei Gewalt gegen Frauen ausgeübt wird, steht dieses Ritual in der Kritik. Als Konsequenz kündigte der Verein 2024 an, auf den gewalttätigen Teil des Festes zu verzichten.

Varianten von Klaasohm finden sich unter anderen Namen auf den niederländischen Waddeneilanden.

  1. Verein Borkumer Jungens E.V. 1830. In: schoenbeck-borkum.de. Abgerufen am 2. Dezember 2024.

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