Klassiker (Radsport)

Mailand–Sanremo: Das Hauptfeld in Diano Marina 2004
Flandern-Rundfahrt: Roger De Vlaeminck am Koppenberg
Paris–Roubaix: Carrefour de l’Arbre
Lüttich–Bastogne–Lüttich: Andy Schleck an der Côte de la Roche-aux-faucons
Lombardeirundfahrt: Gino Bartali, Sieger 1936

Als Klassiker werden im Straßenradsport besonders bedeutende und traditionsreiche Eintagesrennen bezeichnet.

Obwohl der Begriff Klassiker im Radsport weder geschützt noch genau definiert ist, lassen sich doch mehrere traditionsbildende Faktoren benennen, die für das Prestige der Radrennen entscheidend sind:[1] das Jahr der Erstaustragung – möglichst vor dem Ersten Weltkrieg –, eine hohe Anzahl von Austragungen, ein während der verschiedenen Auflagen weitgehend unveränderter, von den Anforderungen typischer („klassischer“) Streckenverlauf,[2] die Anerkennung in der Öffentlichkeit und die Qualität der Siegerliste.

Radrennfahrer, die bei Klassikern erfolgreich sind, werden häufig als Klassikerjäger bezeichnet.

  1. ähnlich wie hier: Die Radsport-Klassiker, auf strassenradsport.com (Memento vom 9. April 2011 im Internet Archive), abgerufen am 3. April 2011
  2. Rolf Gölz: Mythos Klassiker. Eine Hommage an die großen Eintagesrennen. (Mit Fotos von Hans-Alfred Roth). Covadonga-Verlag, Bielefeld 2003, ISBN 3-936973-01-6, S. 6.

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