Klaus Emil Julius Fuchs (* 29. Dezember 1911 in Rüsselsheim am Main; † 28. Januar 1988 in Ost-Berlin) war ein deutsch-britischer Kernphysiker und sowjetischer Spion.
Nach seiner Flucht aus Deutschland und dem Studienabschluss der Physik in Großbritannien war er später maßgeblich im amerikanischen Manhattan-Projekt beschäftigt. Parallel zu seiner Forschungstätigkeit half er als Spion der Sowjetunion bei der Entwicklung einer eigenen Atombombe. 1950 wurde Fuchs in Großbritannien wegen Spionage angeklagt und zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt. Nach seiner 1959 erfolgten Begnadigung übersiedelte er in die DDR, wo er als Mitglied des Zentralkomitees der SED Einfluss auf die Forschungspolitik ausübte.