Kom Ombo in Hieroglyphen | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nubet / Nubyt Nbyt Die Goldene | |||||||
Griechisch | Ὄμβοι Omboi | ||||||
Koptisch | Embo | ||||||
Doppeltempel von Kom Ombo |
Kom Ombo (arabisch كوم أمبو, DMG Kūm Umbū; koptisch ⲉⲙⲃⲱ Embo) ist eine Industriestadt am Ufer des Nils in Oberägypten, etwa 40 Kilometer nördlich von Assuan und 150 Kilometer südlich von Luxor. Die über 75.000 Einwohner (Berechnung: 2010)[1] zählende Ortschaft befindet sich, wie viele der oberägyptischen Ansiedlungen, an der Ostseite des Nils.
Die Umgebung von Kom Ombo ist von der Landwirtschaft geprägt, die aber auch durch den Zuckerrohranbau zum Aufbau großer Zuckerfabriken beitrug. Bekannt ist Kom Ombo (kom, eigentlich kaum, arabisch für Hügel) für den 8 Kilometer südlich im Dorf Darau (Daraw) stattfindenden größten Kamelmarkt Ägyptens und die Ruinen des altägyptischen Doppeltempels direkt am Nilufer.[2]
Kom Ombo trug im Altertum unterschiedliche Namen. Zunächst unter der altägyptischen Namensform Nbyt (gesprochen „Nubet“ oder „Nubyt“) bekannt, hieß der Ort in ptolemäischer Zeit Omboi (griechisch Ὄμβοι) oder auch Ombos (Ὀμβος).[3] Daraus wurde in der römischen Epoche der Name Ombi abgeleitet. Aber auch das lateinische Ambo ist aus dieser Zeit überliefert, worauf sich die nachfolgende koptische Form Embo bezog.