Komik

Titelseite von Helmut Bachmaiers Buch zu Komiktheorie

Komik (gr. komikos, von komos ‚Festzug‘) bezeichnet das Komische und damit menschliches Verhalten oder Sprechen, aber auch Kunstprodukte (wie Texte, Filme oder Zeichnungen), die Gelächter oder Heiterkeit hervorrufen oder hervorrufen wollen. Das zugehörige Adjektiv „komisch“ erfasst den erheiternden Aspekt der Komik nur in Bezugnahme auf literarische (und andere) Texte. In Bezug auf Situationen oder das Verhalten von Interaktionspartnern ist dagegen oft ein distanziertes Unangenehm-Berührt-Sein bei einer derartigen Bewertung nachvollziehbar, besonders wenn Komik sich nicht aus der Situation heraus als sogenannte „Situationskomik“ ergeben hat, ohne beabsichtigt gewesen zu sein. Komik ist eine hochgradig subjektive Bewertung; wenn bei der Bewertung einer Situation eine signifikante Diskrepanz zwischen Beobachtern und Betroffenen vorhanden ist, werden Letztere oft „unfreiwillig komisch“ genannt. Grundsätzlich kann über Komik gesagt werden, dass sie Erwartungshaltungen durchbricht. Die überraschende Konfrontation mit Missverhältnissen oder -verständnissen zeitigt unwillkürliches Lachen.


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