Kommunistische Partei Chinas

Kommunistische Partei Chinas
中国共产党
General­sekretär Xi Jinping
Gründer Chen Duxiu
Gründung 23. Juli 1921[1][2]
Gründungsort Shanghai
Hauptsitz Zhongnanhai-Areal in Peking
Ausrichtung chinesischer Sozialismus
Nationalismus
Maoismus
Neostalinismus[3][4]
Deng-Xiaoping-Theorie
Xi-Jinping-Gedanken
Dreifaches Vertreten[5]
Farbe(n) Rot, Gelb
Jugendorganisation Kommunistischer Jugendverband Chinas
Mitglieder­zahl 98,04 Mio. (2022)[7]
Unter 35 Jahren: 23,9 Mio. (2022)
Frauen­anteil 29,9 % (2022)[7]
Internationale Verbindungen Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien[6]
Parteiflagge
Zusatzdaten
Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros des ZK: Xi Jinping, Li Qiang, Cai Qi, Ding Xuexiang, Wang Huning, Zhao Leji, Li Xi
Vorsitzender der Militärkommission beim ZK: Xi Jinping
Sekretär der Disziplinkontrollkommission beim ZK: Li Xi
Parteiorgan: Renmin Ribao

Die Kommunistische Partei Chinas (KPCh; chinesisch 中國共產黨 / 中国共产党, Pinyin Zhōngguó Gòngchǎndǎng, kurz oft nur Zhōnggòng 中共) ist die allein herrschende Einheitspartei in der 1949 ausgerufenen Volksrepublik China. Der Parteivorsitzende oder Generalsekretär, der im Gegensatz zum Präsidenten und Premierminister keine direkte oder indirekte Volkswahl durchläuft, gilt mit der Bezeichnung „Überragender Führer“ als oberster Machthaber des Landes. Der absolute Führungsanspruch der Partei über den Staat ist in der Verfassung festgeschrieben und darf nicht angetastet werden.

Die 1921 gegründete KPCh ist trotz ihrer inzwischen nationalistischen Züge mit etwa 98 Millionen Mitgliedern (Stand 2022) die mit Abstand mitgliederstärkste kommunistische Partei und nach der indischen BJP die zweitgrößte politische Partei der Welt. Dies liegt unter anderem daran, dass im faktischen Einparteiensystem der Volksrepublik Oppositionsparteien nicht zugelassen sind. Die Arbeitsweise der KPCh gilt als totalitär und wird von Kritikern als korrupt und mafiös bezeichnet.[8][9] Die KPCh bestimmt die personelle Besetzung der chinesischen Regierung und die der staatlichen Organe. Der Partei untersteht zudem mit der Volksbefreiungsarmee das größte Heer der Welt.[10]

  1. Profile of the Communist Party of China. china.org.cn, abgerufen am 31. Dezember 2018.
  2. Chinese Communist Party Information: 1st. National Congress of The Communist Party of China (CPC). chinatoday.com, abgerufen am 25. Oktober 2018 (englisch).
  3. Darum vor allem wurde China im letzten Jahr zum „neostalinistischen“ Land. In: Süddeutsche Zeitung. Verlag Süddeutsche Zeitung, 16. August 1958.
  4. John Pomfret: Xi Jinping’s quest to revive Stalin’s communist ideology. The Washington Post, 16. Oktober 2017, archiviert vom Original am 20. Juli 2019; abgerufen am 15. März 2020 (englisch).
  5. Das Programm der Kommunistischen Partei Chinas.
  6. Archivierte Kopie (Memento vom 19. Oktober 2016 im Internet Archive)
  7. a b Zhang Yi: CPC sees membership rise 1.4% to 98.04 million. In: China Daily. 30. Juni 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  8. Alexander Sarovic: (S+) Chinesischer Ex-Tycoon Desmond Shum im Interview: »Ich werde auf keinen Fall nach China zurückgehen«. In: Der Spiegel. 8. Februar 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 10. Februar 2022]).
  9. heise online: Datenschutz "unrealistisch" - "KP wie die Mafia". Abgerufen am 10. Februar 2022.
  10. Georg Fahrion, Christoph Giesen: (S+) KP-Parteitag: Wie funktioniert Chinas wichtigstes politisches Treffen? In: Der Spiegel. 16. Oktober 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2022]).

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