Komponentenmodell

In der Softwaretechnik versteht man unter Komponentenmodellen konkrete Ausprägungen des Paradigmas der komponentenbasierten Entwicklung. In Gruhn & Thiel[1] findet man folgende Definition:

„Ein Komponentenmodell legt einen Rahmen für die Entwicklung und Ausführung von Komponenten fest, der strukturelle Anforderungen hinsichtlich Verknüpfungs- bzw. Kompositionsmöglichkeiten sowie verhaltensorientierte Anforderungen hinsichtlich Kollaborationsmöglichkeiten an die Komponenten stellt. Darüber hinaus wird durch ein Komponentenmodell eine Infrastruktur angeboten, die häufig benötigte Mechanismen wie Verteilung, Persistenz, Nachrichtenaustausch, Sicherheit und Versionierung implementieren kann.“

Ein Komponentenmodell spezifiziert neben der genauen Form und Eigenschaften der Komponenten, die dem Modell entsprechen, auch, wie Komponenten miteinander sprechen (Interaktions-Standard) und verbunden werden können (Kompositions-Standard). Ein Komponentenmodell kann außerdem Implementierungen verschiedener Hersteller besitzen.

  1. Volker Gruhn, Andreas Thiel: Komponentenmodelle . DCOM, Javabeans, Enterprise Java Beans, CORBA Addison-Wesley, 2000, ISBN 3-8273-1724-X, Seite 293

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