Kongregationalismus

Der Kongregationalismus ist eine Form der christlichen Gemeindeverfassung, in der die Autonomie der einzelnen Kirchengemeinden oberste Priorität hat. Nach diesem System sind die Täuferbewegung[1], die Pfingstbewegung[2], die Baptistengemeinden und die eigentlichen kongregationalistischen Kirchen organisiert. Kongregationalistische Gemeindeverfassungen müssen vom Presbyterianismus unterschieden werden, in dem die Gemeinde von Ältesten unter der Aufsicht einer meist nationalen Vorstandsversammlung (Synode) geführt wird, und vom Episkopalismus, wo dies durch ein hierarchisches Bischofssystem geschieht.

  1. Oswald Eggenberger: Die Kirchen, Sondergemeinschaften und religiösen Vereinigungen: Ein Handbuch. Theologischer Verlag Zürich, Zürich, 5. Auflage, 1990, ISBN 3-290-11542-9, S. 55.
  2. Reinhard Hempelmann: Pfingstbewegung. In: EZW-Berlin.de. Januar 2015, abgerufen am 13. Oktober 2020.

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