Der Konvergenz-Plan (hebräisch תוכנית ההתכנסות Tochnit haHitkansut) war ein Vorschlag des israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert zur Lösung des Nahostkonflikts, der von Olmert in verschiedenen Interviews im Rahmen seines Wahlkampfes zur Parlamentswahl in Israel 2006 dargelegt wurde. Der Plan wurde nicht realisiert und wird nicht mehr verfolgt. Nach Olmerts Plan sollten die Grenzen Israels konsolidiert werden und dazu einige israelische Siedlungen im Westjordanland in größeren Arealen zusammengefasst, andere aufgegeben werden. Die Palästinenser könnten dann, wenn sie das wollten, auf ihrer Seite der Sperranlagen einen Staat ausrufen. In der Zukunft sollte dann in Friedensverhandlungen eine Anpassung der Grenze verhandelt werden. Der Zeitplan, den Olmert ursprünglich angab, sah hierfür einen Zeitraum von vier Jahren vor. Olmert knüpfte mit dem Konvergenz-Plan ausdrücklich an den Abkoppelungsplan seines Vorgängers Ariel Scharon an, der u. a. den unilateralen Abzug aus dem Gazastreifen zur Folge hatte.
Obwohl die hebräische Bezeichnung für den Plan sich nicht geändert hat, wurde im englischsprachigen Raum der Name von convergence zu consolidation und schließlich zu realignment abgewandelt.[1]