Krabben | ||||||||||||
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Winkerkrabbe (Uca pugilator, Männchen) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Brachyura | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Die Krabben (Brachyura) – auch Echte Krabben oder Kurzschwanzkrebse – sind mit ca. 6.800 Arten die größte Infraordnung der Ordnung Zehnfußkrebse (Decapoda). Die meisten Krabbenarten leben im Meer, einige aber auch im Süßwasser (siehe Süßwasserkrabbe) oder an Land. Krabben haben einen zu einer kurzen Schwanzplatte umgebildeten Hinterleib (Pleon), der umgeklappt unter dem Kopfbruststück (Cephalothorax) liegt – der Zwischenraum dient bei den Weibchen als Brutraum.
Die männlichen Begattungsorgane (Gonopoden) der Krabben leiten sich von doppelästigen Spaltfüßen ab, wobei letztere sich bei den Weibchen noch als Pleopoden finden (diese werden bei der Brutpflege eingesetzt und können hunderttausende Eier tragen). Bei den Männchen sind Pleopoden rückgebildet oder ganz verschwunden. Nur die beiden ersten Pleopodenpaare sind regelmäßig als Gonopoden erhalten: Das erste Paar ist röhrenartig, das zweite meist fadenförmig und in der Röhre des ersten gelegen, vermutlich nach einem Kolben-Pumpen-Prinzip. Das erste Beinpaar des Rumpfes ist zu großen Scheren umgebildet, die Augen sitzen auf Stielen. Krabben können bemerkenswert schnell seitwärts laufen („Krebsgang“).
Einige Krabbenarten gelten als Delikatesse, vor allem Taschenkrebse, Tiefseekrabben und die Japanischen Riesenkrabben.
Auch diverse andere Krebsarten haben einen krabbenähnlichen Körperbau und werden dementsprechend so genannt, insbesondere die Familie der Stein- und Königskrabben. So werden in Norddeutschland, im Gegensatz zur zoologischen Gepflogenheit, auch Garnelen als „Krabben“ bezeichnet (siehe Krabbenfischerei). In der Küchensprache sind mit Krabben üblicherweise Garnelen – speziell Nordseegarnelen (siehe Nordseekrabbe) – gemeint.