Krustentiere sind in der Küchensprache die als Lebensmittel genutzten Krebstiere (Crustacea). In der Kochkunst hat sich der Begriff Krustentiere gegenüber dem Begriff Krebstiere durchgesetzt. Oft werden sie in Kochbüchern auch zusammen mit Schalentieren der Kategorie Schalen- und Krustentiere zugeordnet (zuweilen auch Krusten- und Schalentiere). Im englischen Sprachraum werden unter dem Begriff shellfish Schalen- und Krustentiere sowie im Wasser lebende Stachelhäuter und Weichtiere zusammengefasst; es besteht eine gewisse Schnittmenge mit den Meeresfrüchten.
Die in Europa meistverkauften Krustentiere sind Garnelen. Bis auf wenige Ausnahmen zählen alle Krustentiere zur Ordnung der Zehnfußkrebse („Zehnfüßer“; Decapoda). Die Krustentiere haben ihr Verbreitungsgebiet und ihren Lebensraum wie bei den Fischen sowohl im Salzwasser als auch im Süßwasser. Neben den Garnelen werden Arten der Hummerartigen, Langusten, Bärenkrebse, sowie die im Süßwasser lebenden Flusskrebse und Parastacidae als Lebensmittel genutzt. Wesentlich seltener im Gebrauch sind Krabben, etwa der Taschenkrebs. Nicht zu den Zehnfußkrebsen gehörende Krustentiere werden nur in geringen Mengen verzehrt, etwa Krill oder Fangschreckenkrebse.