Labiodental

Labiodentaler Laut

In der Phonetik beschreibt labiodental den Artikulationsort eines Lautes. Ein labiodentaler Laut oder Labiodental (auch Labiodentalis (f.); deutsch Lippenzahnlaut) wird mit Lippen (lateinisch labia, auch labiae, labeae) und Zähnen (lat. dentes) gebildet. Im Deutschen sind das der stimmhafte Konsonant „w“ und das stimmlose „f“.[1][2][3]

AFI Beschreibung Beispiel
Sprache Schreibweise IPA Bedeutung (Signifikat)
Stimmloser labiodentaler Plosiv Griechisch σάπφειρος [ˈsafiro̞s̠] „Saphir“
Stimmhafter labiodentaler Plosiv
p̪͡f stimmhafter labiodentaler Affrikat Xitsonga timpfuvu [tim̪p̪͡fuβu] „Flusspferd“
b̪͡v stimmloser labiodentaler Affrikat Xitsonga shilebvu [ʃileb̪͡vu] Kinn
Stimmhafter labiodentaler Nasal Englisch symphony [ˈsɪɱfəni] „Symphonie“
Stimmloser labiodentaler Frikativ Englisch fan [fæn] „Fächer“
Stimmhafter labiodentaler Frikativ Englisch van [væn] „Kleintransporter“
labiodental Approximant Niederländisch wang [ʋɑŋ] „Wange“
Sagittalebene der menschlichen Mundhöhle, Oropharynx und Larynopharynx. Artikulationsorte (aktiv und passiv): 1 exolabial (äußerer Teil der Lippe) 2 endolabial (innerer Teil der Lippe) 3 dental (Zähne) 4 alveolar (vorderer Teil des Zahndamms) 5 postalveolar (hinterer Teil des Zahndamms und ein wenig dahinter) 6 präpalatal (vorderer Teil des harten Gaumens) 7 palatal (harter Gaumen) 8 velar (weicher Gaumen) 9 uvular (auch postvelar; Gaumenzäpfchen) 10 pharyngal (Rachen) 11 glottal (auch laryngal; Stimmbänder) 12 epiglottal (Kehldeckel) 13 radikal (Zungenwurzel) 14 posterodorsal (hinterer Teil der Zunge) 15 anterodorsal (vorderer Teil der Zunge) 16 laminal (Zungenblatt) 17 apikal (Zungenspitze) 18 sublaminal (auch subapical; Unterseite der Zunge)
  1. Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. (Hall, Kapitel 1.1 – 1.5; Clark & Yallop, Chapter 2 & 3) Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sfs.uni-tuebingen.de
  2. Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 (Clark & Yallop, Chapter 2 & 6) (Memento des Originals vom 8. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sfs.uni-tuebingen.de
  3. Christian Ebert: Phonetik & Phonologie. Artikulatorische Phonetik. (Hall, Kapitel 1.1 – 1.5; Clark & Yallop, Chapter 2 & 3) Aufgaben & Lösungen, Universität Bielefeld. Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. WS 2005/2006 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sfs.uni-tuebingen.de

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