Lambdasonde

Lambdasonde (für Volvo 240)

Die Lambdasonde (λ-Sonde) ist der Hauptsensor im Regelkreis der Lambdaregelung zur katalytischen Abgasreinigung (umgangssprachlich: geregelter Katalysator). Ziel ist es dabei, die Abgabe von Schadstoffen wie Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen und Ruß zu minimieren. Sie vergleicht den Restsauerstoffgehalt im Abgas mit dem Sauerstoffgehalt einer Referenz, meist der momentanen Atmosphärenluft. Daraus kann das Verbrennungsluftverhältnis λ (Verhältnis von Verbrennungsluft zu Kraftstoff) bestimmt und damit eingestellt werden. Es werden zwei Messprinzipien verwendet: Spannung eines Festkörperelektrolyten (Nernstsonde) und Widerstandsänderung einer Keramik (Widerstandssonde).

Lambdasonden werden hauptsächlich bei Ottomotoren, aber auch bei der Abgasregelung von Hackschnitzelheizungen[1], Biomasseheizungen[2], Pelletheizungen, Gasthermen und Dieselmotoren eingesetzt.

Die Serienfertigung begann 1976 nach sieben Jahren Forschung[3], als Bosch diese für die USA-Varianten der PKW-Modelle 240/260 von Volvo lieferte.[4]

  1. Biokompakt Heiztechnik GmbH (Hrsg.): Regelungstechnik | Mikrocomputersteuerung Lamda. (biokompakt.com [abgerufen am 17. November 2016]).
  2. Regelungstechnik | Mikrocomputersteuerung Lamda. In: Biokompakt GmbH. (biokompakt.com [abgerufen am 17. November 2016]).
  3. Elektronikpraxis, Nr. 3/2016, Vogel Business Media (Hg.), Würzburg 2016
  4. Robert Bosch GmbH: 30 Jahre Lambda-Sonde von Bosch (Memento vom 21. November 2008 im Internet Archive). Presse-Information 5205, Februar 2006.

Developed by StudentB