Die Landsat-Satelliten sind eine Serie von zivilen Erdbeobachtungssatelliten der NASA zur Fernerkundung der kontinentalen Erdoberfläche sowie der Küstenregionen.
Sie dienen hauptsächlich der Kartierung natürlicher Ressourcen und der Erfassung von Veränderungen, welche durch natürliche Prozesse und menschliches Handeln verursacht werden. Seit 1972 sind acht Satelliten (davon ein Fehlstart) dieser Serie gestartet worden, die sich auf vier Baureihen verteilen. Die Fernerkundungsplattform zeichnet mit verschiedenen Sensoren sogenannte Fernerkundungsdaten auf.
Das Landsat-Programm hat seinen Ursprung in der Zeit der Apollo-Mondlandungsmissionen in den 1960er Jahren, als zum ersten Mal Bilder der Erdoberfläche aus dem Weltraum gemacht wurden. 1965 machte der damalige Direktor der United States Geological Survey (USGS), William Pecora, den Vorschlag, ein Fernerkundungssatelliten-Programm ins Leben zu rufen, um somit Daten über die natürlichen Ressourcen der Erde zu erhalten. Im selben Jahr begann die NASA mit Hilfe von Instrumenten, die auf Flugzeugen platziert wurden, mit der methodischen Fernerkundung der Erdoberfläche. Im Jahr 1970 erhielt die NASA schließlich die Erlaubnis zum Bau eines Satelliten. Bereits zwei Jahre später wurde Landsat 1 gestartet und es konnte mit der Fernerkundung begonnen werden.