Leitungswasser

Leitungswasser aus dem Wasserhahn

Leitungswasser ist ein Sammelbegriff für technisch in Wasserleitungen (Rohrleitungen) zugeführtes oder sich dort befindendes Wasser. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Leitungswasser meist mit Trinkwasser gleichgesetzt. Es werden jedoch auch Wasserarten durch Leitungen herangeführt, die keine Trinkwasserqualität haben, sondern als Betriebswasser verwendet werden.

Leitungswasser wird in Deutschland und vielen europäischen Staaten als „das am besten kontrollierte Lebensmittel“ bezeichnet. Der Schadstoffgehalt ist im Allgemeinen geringer als bei vielen Mineralwässern, da die Mineral- und Tafelwasserverordnung weniger strenge Auflagen macht als die Trinkwasserverordnung. Zudem bestehen Bedenken, dass Weichmacher und andere lösliche Inhaltsstoffe aus Kunststoffflaschen ins Wasser übergehen können.[1]

Länder, in denen Leitungswasser aufgrund geringer Keimbelastung auch von Touristen bedenkenlos getrunken werden kann.[2]
  1. Anna Gürster: Kann man Leitungswasser in Deutschland bedenkenlos trinken?. In: Utopia.de. 28. August 2020
  2. Die Karte beruht auf der Quelle Where Is the World's Most Dangerous Drinking Water? (kommerzielle Webseite qssuplies.co.uk, Stand März 2023). Diese verwendet Angaben des US-amerikanischen Center for Disease Control and Prevention (CDC) (Destinations list, wwwnc.cdc.gov) und des Environmental Performance Index (EPI) (Unsafe drinking water, epi.yale.edu, Stand 2022). Die Einschätzungen des EPI beruhen wiederum auf Daten der Global Burden of Disease (GBD) study des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME)

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